Der eingangsbereich

cf. Der Bahnhof

Er sagte das ich lockerer sein solle und ich musste erst einmal kurz überlegen, so richtig locker war ich eigentlich nie da mir die Haltung einfach so sehr eingeprägt war. Ich sah ihn leicht hilflos an und atmete aber dann auf als er mir direkt zeigte was er mit Spaß meinte. Ich drehte mich unter seinem Arm her und dadurch das auch beim Ballett mal die ein oder andere Drehung drin war hatte ich mit meinem Schwindelgefühl nicht wirklich ein Problem. Ich stand wie eine Eins und lächelte nur über ihn als er mich wieder an sich zog. Meine Wangen färbten sich wieder rot und ich blinzelte ein zwei Mal, einen kurzen Blick wagte ich in seine Augen und wie es mir schien machte es ihm Spaß mit mir zu tanzen. Normalerweise tanzte ich ja nicht mit Jungen oder mit sonst jemandem außer meiner Mutter doch gerade machte es einfach Spaß und ich wollte noch gerne weiter mit ihm tanzen, ich liebte es einfach zu tanzen und so langsam hatte ich das Gefühl das es mit dem entspannen ebenfalls Berg auf ging. "Du bist ein guter Tänzer, also so ein Tänzer. Ballett kannst du ja nicht, wie du schon sagtest" murmelte ich vor mir her und lächelte noch immer, er tanzte wirklich gut und jetzt musste ich an Ballett denken. Ich musste doch noch proben und das dringend, ich wollte mich steigern und auch irgendwann die Überwindung schaffen und es wagen mit einem Jungen den Pas-de-deux zu tanzen doch das liegt momentan wohl noch weit entfernt.

Darüber das er mich ertappt hatte musste ich breit lächeln:" Du hast mich erwischt " Ich musste wieder leicht lachen und wurde auch direkt wieder rot doch Mittlerweile hatte Hendrix sich bestimmt schon daran gewöhnt das ich sonst wie alle 5 Minuten wegen irgendwas was er sagte oder Tat rot wurde. Ich genoß es doch sehr wie wir tanzten, und auch die Tatsache das ich ihm so Nahe war mochte ich. Natürlich war ich noch unheimlich zurückhaltend normalerweise tanzte ich nie mit einem Jungen und ich war auch noch nie wirklich wem so nahe gewesen. Er sagte das ich die Augen schließen solle und ihm vertrauen soll. Meine Augen weiteten sich und ich schluckte. Vertrauen? Warte ich kannte ihn doch erst gerade und nun sollte ich einfach die Augrn schließen und ihm Vertrauen. Naja ich kannte ja max und Hendrix war wirklich lieb deswegen beschloß ich zu tun was er sagte und Schloß einfach die Augen. Ich war wirklich gespannt was mich nun erwarten würde. [color=cyan] "Was hast du vor?[/cyan] " fragte ich vorsichtig und presste meine Lippen gespannt aufeinander. Ich fragte mich echt was er in seinem Kopf gerade wieder ausheckte allein schon die Tatsache das er mich zum tanzen aufgefordert hhatte war etwas womit ich wohl kaum gerechnet hätte und nun das.

Ich lächelte und ließ meine Augen geschlossen, es machte wirklich Spaß einmal so zu tanzen es war anders und da ich das Gefühl hatte ihm vertrauen zu können ließ ich es einfach laufen. Ließ ihn führen und genoss es einmal nicht meine Perfekte Haltung haben zu müssen und ich fühlte mich gerade das erste mal auch wie ein Teenager was wirklich gut tat. Sonst durch den Druck meiner Mutter fühlte ich mich eher wie ein Objekt das nur dazu da um ihre Befehle entgegen zu nehmen, das zu tun was sie mir befahl und wenn ich das nicht tat? Wie würde sie denn dann tun? Wahrscheinlich mich einfach wieder von der Schule nehmen und Zuhause wie Rapunzel in ein Turmzimmer einsperren bis ich wieder nach ihrer Pfeife tanzen würde. Natürlich war ich mir darüber bewusst wie hart ich meine Mutter gerade beschrieb, doch das würde ich ihr voll und ganz zutrauen. Erst als ich eine Stimme hörte sah ich auf, Hendrix löste sich von mir und nahm seinen Kram entgegen. Ich strich mir wieder eine Haarsträhne hinters Ohr und beobachtete das ganze nur ziemlich zurückhaltend. Meine Wangen waren schon wieder rot und ich musste zugeben das ich während ich mit Hendrix getanzt hatte alles um uns herum vergessen hatte, und jetzt sah ich die Blicke die auf mir und Hendrix lagen. Bestimmt fragten sich alle warum Hendrix überhaupt mit mir tanzte und wie er es geschafft hatte mit mir ins Gespräch zu kommen. Nun riss Hendrix mich aus meinen Gedanken und ich sah auf den Zettel, langsam nickte ich:"Ja das weiß ich" meine Hand umschloss für einen kurzen Moment die seine da ich ihn mit mir ziehen wollte. Doch sobald ich merkte das es aufs Händchen halten hinauslief löste ich meine Hand um seine mein Blick senkte sich peinlich berührt mein Kopf lief wie so oft rot an.

[Kein Ding, freue mich das du es doch noch geschafft hast zu schreiben ]

Ich schluckte einmal und konnte sein lächeln dennoch genau aus meinen Augenwinkeln sehen. Er war die ganze Zeit so unglaublich gut drauf und ich war nicht einmal mutig genug um mehr als 5 Worte in einem Satz zu ihm zu sagen. So gesehen war das echt traurig und dennoch wusste ich das er es schaffen konnte das ich locker wurde, ich wusste nicht wie doch das er es schaffte war ganz klar denn eben erst beim tanzen hatte ich mich wirklich wohl gefühlt. Naja bis zu dem Augenblick als wir unterbrochen wurden und ich die Augen geöffnet hatte, die ganzen Blicke die da an uns hingen waren einfach zu viel. Doch spürte ich nun während wir auf dem Weg zum Jungentrakt waren seinen Arm um mich, mein Blick wanderte unsicher dorthin und dann zu seinen Augen. Ja ich seh definitiv verblüfft aus denn genau das war ich gerade, das was er sagte es schien mir fast als wolle er mich verteidigen. Auf der einen Seite war ich einem Jungen nie so nahe gewesen und auf der anderen genoß ich es einmal das ich es sein konnte und meine Hemmschwelle so wenigstens ein Stück weit sank, natürlich nicht viel doch für mich war es ein Schritt in die Richtung ein normales Mädchen zu werden das normal mit anderen umgehen konnte. Aussichten die ich mir noch vor 2 Monaten nie so erträumt hätte. "Doch sie sind nett" protestierte ich leise und musste etwas über seine Worte schmunzeln:"Sie kennen es nur nicht von mir das ich einen Jungen außer Max so nahe an mich heranlasse" gab ich kleinlaut von mir und wieder färbten sich meine Wangen rötlich ein. Ich sah nach vorne und zeigte auf eine Zimmertür, das war sein Zimmer und schließlich kam ich davor zum stehen:"Das ist es, also dein Zimmer" sagte ich dann und versuchte es noch einmal mit einem kurzen Blick in seine Augen. Ich mochte seine Augen wirklich, sie schienen mir immer so freundlich und gut gelaunt das ich dadurch direkt auch gute Laune bekam.

tbc. Zimmer 204