Lukas zog mich wieder hoch und brachte mich nach drinnen. Er zog den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss auf, dann dirigierte er mich hinein. Mit einem Seufzen ließ ich mich aufs Bett sinken und legte das Gesicht wieder in die Hände. Leise gemurmelte Worte drangen hervor, jedoch unverständlich. Angst, Scham, Wut, Trauer und Sorge mischten sich in mir und ich spürte, wie sie alle anderen Gefühle verdrängte. Langsam wiegte ich den Kopf hin und her. Hoffnungslosigkeit machte sich breit, trübte meine Gedanken und verdunkelte mein Herz. Es wurde schwer, wie mit Blei gefüllt schlug es nur noch mühsam und immer langsamer. Das kannte ich bereits, es war nur ein Zeichen meiner Angst, nichts Gefährliches. Ich lehnte mich gegen das Kopfstück und starrte trübsinnig an die Wand. Doch ein kleiner Hoffnungsfunke keimte in mir auf und ich musste lächeln. Nichts kann so schlimm sein, wie der Tod meines Vaters! Nichts! Wovor sollte ich also Angst haben? Das Lächeln hielt sich auf meinen Zügen, Angst und Sorge verschwanden und Hoffnung nahm ihren Platz ein.