Einfangsflur

Ich musste nicht lange warten, praktisch nach dem Klingeln wurde die Tür aufgerissen. Nik stand vor mir und ich muss sagen er sah mehr als gut aus. Er zog mich sofort in seine Arme un dich schlang meine Arme um seinen Körper. Wie sehr hatte ich das vermisst... es war ne verdammt lange Zeit gewesen, seid ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. Über seine Frage die mit einem Kompliment serviert wurde musste ich einfach lächeln und meinte: Sie ist überglücklich wieder bei dir zu sein, flüsterte ich ehe ich meine Lippen auf Seine legte. Ich habe ihn so vermisst, dachte ich glücklich und meine Hände lösten sich hinter seinem Rücken und ich legte sie um seinen Hals. Es war hart gewesen aber umso schöner war das wiedersehen. Nach dem Kuss, der fast nicht enden wollte, sagte ich: Ich hab dich so vermisst... Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und wollte gar nicht mehr aus der Umarmung entfliehen.

Innerlich lachte ich mich aus, wie sehr ich se liebte, wie sehr ich sie wollte und wie sehr ich sie vermisst habe. Ohne sie war ich nur ein Typ, der Fußball spielte. Ich nahm sie Huckepack und ging ins Wohnzimmer, dann setzte ich mich mit ihr aufs Sofa. "Erzähl, wie war es? Du hast mal wieder viel mehr gesehen als ich!" meinte ich und nahm ihre Hand in meine, ich fuhr die Linien nach und schaute erst nach ihren wunderbaren Erzählungen wieder hoch. All das was sie mir erzählte hatte viel mehr Bedeutung, als das was ich gemacht hatte. Ich hatte nichts gemacht, außer mir beim Fußball den Arm verdreht, aber das war pillepalle, sie war so unbeschreiblich cool, ihr Leben war es. Ich küsste sie schnell,im mitten in ihren Erzählungen und lächelte sie an.

Ich lachte als Nik mich Huckepack nahm. Wehren tat ich mich aber nicht, wie ich es bei jedem andern Jungen getan hätte. Dann kuschelte ich mich auf dem Sofa an Nik und begann ihm von Shanghai zu erzählen: Vor allem war es heiss... und öde ohne dich. Aber ich liebe das Essen da. Wir sind dann auch noch ein wenig in der Gegend umgereist und die kleinen Märkte und Städte.... Ich schloss meine Erzählung mit einem Kuss, denn ich hatte ihn so vermisst. Dann fragte ich: Und was habe ich hier so verpasst? Ich sah in seine Augen und verlor mich mal wieder darin. Ich ertappte mich dabei, wie ich ihn schon wieder küssen wollte, doch ich hielt mich zurück. Schliesslich wollte ich ja seine Erzählungen auch hören!

In dem Moment klingelte mein Handy und ich nahm ab. Ich konnte nichts sagen, da begann Ky auch schon zu erzählen. Schneller als dass ich etwas kapiert hatte, hatte er dann auch schon wieder aufgehängt. Ich war wie gelähmt, dieses Ar*** hatte mein kleine Schwester! Mein Handy glitt aus meiner Hand und ich sah in Niks besorgtes Gesicht. Ky's Vater hat Syd, brachte ich dann noch stockend raus, bevor ich in Tränen ausbrach. Hoffentlich tat er ihr nichts an... Das er Ky nichts antun würde, war eine Wunschvorstellung denn ich wusste genau wie dieser Typ tickte. Mich hatte er auch einmal erwischt... eine kleine Narbe an meiner Seite erinnerte daran.

Ich kam gar nciht erst dazu etwas zu erzählen, denn Cass bekam einen Anruf und ich stockte, als ich die Worte hörte. Ich war schnell auf den Beinen und packte Cass, damit wir zu ihnen konnten. Sie war aber so geschockt, das wir unmöglich mit dem Roller meines Bruders fahren konnten und Auto durfte ich noch nciht fahren, was mich anpisste. Ich entschloss mich ein Taxi zu rufen, doch wir mussten warten. Immer wieder beruhigte ich Cassia indem ich ihr über den Arm strich. In meinen Gedanken hätte ich sehr gerne Kys Vater eine auf die Fresse gehauen, doch das würde ich bestimmt nciht, das Cassia die Polizei schon eingeschaltet hatte. Als das Taxi kam, stiegen wir erst einmal ein und Cass starrte die ganze Zeit auf ihr Handy. Ich konnte sie verstehen, doch wahrscheinlich nicht richtig, ich hatte keine kleine Schwester, sondern nur einen großen Bruder der sich um mich keine Sorgen machte und ich auch keine Sorge um ihn hatte. Er war besser geschützt als alle.
Umso länger es dauerte umso mehr Sorgen machte ich mir auch um Ky!