Der Grillplatz

Cf: Eingangsshalle

Okay, ich hab ja schon gedacht, dass das hier seeehr groß ist. Aber so riesig? Nein, damit hätte ich nicht gerechnet. Pat zeigte mir das (riesige) Schulgebäude, in dem man sich prima verlaufen kann, außen Sportplätze, das Schwimmbad und noch allerlei anderes. Was es hier alles gab, ich will wirklich nicht wissen, was man hierfür bezahlt. Bei Gelegenheit sollte ich Pat danach fragen.
Viel haben wir nicht geredet, aber nicht weiter schlimm. ich hätte seine Worte wahrscheinlich eh nicht ganz mitbekommen.
Wir endeten schließlich am Grillplatz.

cf: Eingangshalle

"Ja, jetzt hast du so ziemlich alles hier gesehen." meinte Pat nach der Führung. "Ist wirklich riesig hier, aber mach dir keine Sorgen. Man gewöhnt sich daran und dann findest du dich sicher schnell zurecht. Und falls doch mal was ist. Du kannst mich gern fragen. Ich helf dir gern." sagte er lächelnd. Hier am Grillplatz und drum herum war nichts los, nicht so wie vorhin in der Eingangshalle, wo es recht voll gewesen war.

Ich sah ihn lächelnd an und sagte "Danke.".
Hier war nichts los, es war seelenruhig. Alles was man hörte, oder was ich hörte, waren unsere Stimmen und mein klopfendes Herz. Irgendwie schwiegen wir jetzt beide. Unangenehm. Also beschloss ich die Stille zu durchbrechen. "Warum bist du eigentlich hier?", fragte ich ihn.
Das interessierte mich jetzt wirklich. Ich hatte mir auch vorgenommen, mehr über ihn zu erfahren. und ich wollte wissen, wieviel die Liberty kostete.

"Ähm ja. Das ist eine gute Frage." meinte er schmunzelnd. "Irgendwie war es einfach die perfekte Schule. Je nach Interesse hat man hier optimale Möglichkeiten. Das hat mir total gefallen. Naja und unseren Eltern ist die Bildung wichtig, aber ihnen ist auch wichtig, dass jeder das macht was er auch gut kann und gerne macht." berichtete Pat weiter. "Ja und so kam es dann irgendwie, dass ich hier gelandet bin."

Ich hörte ihm aufmerksam zu. Die Liebrty klang doch sehr gut, seine Stimme übrigens auch. Währenddessen setzte ich mich auf eine der kleinen Holzbänke und musterte ihn nocheinmal gründlich.
Als er endete fragte ich ihn schließlich: "Und wieviel bezahlt man hierfür?"
Es muss sicher ein vermögen sein...

Pat beschloss sich dann einfach zu Thien zu setzen. "Naja, schon ein kleines Vermögen." gab er zu. "Ich bin meinen Eltern wirklich dankbar, dass sie mir das hier ermöglichen." Pat war da wirklich froh und dankbar, dass seine Eltern soviel in die Bildung und die Interessen ihrer Kinder investierten. So saßen die Beiden nun nebeneinander auf der Bank. Hier so alleine mit so einem gut aussehenden Jungen zu sitzen, das fand Pat schon gut.

Wer sagts denn, ein Vermögen. Habe auch nichts anderes erwartet.
Pat setzte sich dann schließlich zu mir auf die Bank, ich hatte nichts dagegen. Um nicht wieder in endloses Schweigen zu verfallen fragte ich weiter. "Du sagtest, dass man hier jegliche Interessen verfolgen kann...", fing ich an, "Welche wären das denn?".

"Also meine Leidenschaft ist zum Beispiel das Tanzen und auch etwas Musik und Theater. Aber hier gibt es so viele Möglichkeiten für jegliche Interessen für Musiker jeglicher Art und für die verschiedensten Sportarten zum Beispiel auch." erzählte er ihm und sah ihn während des Gespräches die ganze Zeit lächelnd an. "Du bist Musiker, stimmt´s?" fragte er. Den Schluss hatte Pat aufgrund der Violine gezogen, die er vorhin gehalten hatte.

Ach, ein Tänzer. Wie nett. Im Theater hatten wir damals auch ein paar Tänzer, aber das nicht lange.
Es hat mich immer etwas fasziniert, aber letzendlich wars dann doch nichts für mich. Aber es würde mich natürlich interessieren, wie er denn beim Tanzen aussieht.
"Genau", meinte ich und hob die Violine, "Musiker." ich lächelte. "Willst du was hören?"

Patrick nickte lächelnd. "Oh ja. Total gerne." beantwortete er die Frage. Er war sehr gespannt, wie Thien spielen würde. Dass er Musiker war machte ihn Pat direkt noch sympatischer als er es ihm eh schon war. Patrick strich seine Haare schmunzelnd zurück und sah dann gespannt zu Thien. "Ich bin sehr gespannt, was du Schönes für mich spielst."

Ich lächle. Dann spiele ich mal was nettes für ihn. Und vielleicht tanzt er ja dann.
Ich klappte den kleinen Violinenkoffer auf und nahm mein kleines Heiligtum heraus. Es mag vielleicht alt aussehen, aber die Töne sind die Schönsten. Ich stellte mich hin und legte die die Geige an. Dann holte ich tief Luft. Mann, war ich nervös.
Ich fing an die ersten Töne zu spielen. Es war ein Lied, das ich vor gefühlten Ewigkeiten gelernt habe. Und ich konnte es immernoch perfekt.

Patrick blieb auf der kleinen Bank sitzen und sah gespannt zu Thien. Er hörte ihm aufmerksam zu. Thien spielte wirklich wunderschön. Pat spürte, wie sich direkt eine Gänsehaut entwickelte. Er betrachtete Thien beim Geige spielen und lächelte. Was für ein toller Typ. Er sieht nich nur verdammt gut aus, sondern spielt auch noch so hammermäßig. Wow...

Langsam fiel die Nervösität ab, ich war in meinem Element. Ich schloss die Augen und lächelte.
Schließlich kam ich zum Ende des Liedes, ich öffnete meine Augen und spielte die letzten Töne, das Lied endete mit einem zitterndem Ton. Dann senkte ich Violine und Bogen.
"Für dich...", sagte ich lächelnd.

Pat bemerkte, dass Thien total in seinem Element war. Das brachte ihn zum Lächeln, denn so ging es ihm beim Tanzen auch immer. "Das war total schön." sagte er als Thien aufgehört hatte zu spielen. "Ich habe richtig Gänsehaut bekommen." gab er zu. Pat stand zu sowas. Er war nicht der Obermacho, dem sowas peinlich war. Er fand, dass man zu sowas ruhig auch mal stehen konnte. Thien hatte ihn echt beeindruckt.

Ich musste einfach die ganz Zeit lächeln. Wirklich, die ganze Zeit. Und als er schließlich meinte, dass er... 'Gänsehaut' bekommen hat, wurde ich glaube ich sogar etwas rot im Gesicht. Dies war nicht das einzige Mal in dem ich froh über meinen dunkleren Hauttyp bin."Danke.", erwiderte ich. Ich freue mich über jede Kritik, aber gegen Lob hatte ich auch nichts. Vorallem ehrliche Kritik, beziehungseise ehrliches Lob. "Und jetzte du!", meinte ich dann und legte den Kopf leicht schief.

Patrick schmunzelte. "Ich hier?" fragte er. "Ähm okay. Warum nicht." meinte er und stand dann auf. Pat dachte kurz nach. Natürlich tanzte es sich mit Musik besser, aber es ging auch ohne. Denn mit genug Phantasie konnte er sich die Musik auch vorstellen und seinen Körper dazu. Pat war schnell in seinem Element, was man ihm sicher auch anmerkte. Er liebte das Tanzen total.

Ich setzte mich wieder, mich auf das Kommende freuend. Es war schön, ihm zuzusehen. Man merkte, wie er sich gänzlich dabei wohlfühlte. Wie das wohl aussehen muss, ein einsamer, tanzender junger Mann im Wald. Ich wollte ihn zwar nicht unterbrechen, tat es dann aber doch. "Brauchst du Musik?", fragte ich ihn. Damit tanzt es sich vielleicht etwas besser., dachte ich mir.

Patrick lächelte bei Thiens Frage. "Ja, das wär toll. Damit tanzt es sich direkt doppelt so gut." entgegnete er und hatte seinen Tanz für einen Moment unterbrochen, während er sich mit Thien unterhielt. Pat fühlte sich total wohl in Thiens Gegenwart. Sie kannte sich ja erst kurz, aber er mochte Thien jetzt schon und hatte in dessen Nähe auch etwas Herzklopfen, worüber er aber noch gar nicht so sehr nachdachte. Aber dass er ihn toll fand, das wusste er jetzt schon.

Ich lächelt eund überlegte kurz, bevor ich Violine und Bogen wieder ansetzte. Ich wollte langsam anfgangen und dann etwas schneller werden. Ich war schon gespannt, was er dazu machen wird.
Ich stimmte den ersten Ton an und beobachtete ihn genau, meine Finger fanden ihren Weg von alleine.
Irgendwie hatte ich Angst, dass ich irgendwann nicht weiter wusste, weil ich ihn einfach nur anstarrte. Deshalb riss ich mich etwas zusammen. Ihn mit großen Augen und Sabber aus den Mundwinkel tropfen anzustarren hätte mir natürlich noch gefehlt.

Pat lauschte der Musik und begann dann sich wieder zu bewegen. Als die Musik anfangs etwas langsamer war bewegte er sich auch langsamer und seine Bewegungen waren auch ganz ruhig und leicht. Er versuchte eben sich in die Musik einzufühlen und mit ihr eins zu werden, damit am Ende etwas Gutes daraus wurde. Er sah zwischendurch auch immer mal wieder zu Thien und lächelte leicht.

Ich liebte es jetzt schon, ihm beim Tanzen zuzusehen. Ich glaube, ich werde mich in Zukunft in seine Proben oder so einschleichen. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden. Ich meine, schau dir diesen Jungen an, diesen Körper, diese fließenden Bewegungen - die übrigens perfekt zur Musik passten. Mir entgingen seine Blicke zu mir nicht, jedoch schenkte ich diesen momentan nicht allzu viel beachtung. Ich war zu sehr von seinem Tanz abgelenkt. Dann steigerte ich das Tempo leicht.

Als Thien schneller spielte, änderten sich auch Patricks Bewegungen. Er bewegte sich nun schneller und schwungvoller als vorher. Pat hatte ein Lächeln auf den Lippen. Tanzen könnte er immer und überall. Und hier mit Thien zusammen, wenn dieser spielte und Pat tanzte, das machte ihm direkt nochmehr Spaß als es das sowieso schon immer tat. Hier in der Natur zu tanzen war mal ganz anders als im Tanzsaal. Pat fand es total schön so.

Und wie ich sehen konnte kam er auch damit prima zurecht. Mann, machte das spaß, ihm zuzusehen. Ehrlich, ich bewunderte ihn. Diese eleganten, schwungvollen, Bewegungen, perfekt im Takt der Musik. Es war ein sehr schöner Moment. Ich grinste. Und legte noch einen drauf. Ich wurde schneller, die Musik etwas wilder und lauter.

Pat musste grinsen als Thien noch einen drauf legte und noch schneller spielte. Er stieg natürlich darauf ein und passte seine Bewegungen auch diesmal der Musik an. Patrick hatte das Gefühl, dass er sich auch in Zukunft echt gut mit Thien verstehen könnte. Auf welche Art und Weise, darüber machte er sich gerade keine Gedanken. Schon allein deshalb, weil er ja auch nicht wusste, wie Thien sexuell orientiert war.