Ich ging schweigend neben ihm her. Immer wieder wollte ich etwas sagen, aber dann ließ ich es doch. Ich strich mir über die nackten Arme und dachte an morgen. Ich hatte Angst vor diesem Gespräch, eine riesen Angst. Ein kleines Wimmern entfuhr mir, als ich mir ausmalte, was alles sein konnte. Vielleicht ist Nik etwas zugestoßen, oder Caroline! Oder jemand ist gestorben... Oder... Ich wollte nciht mehr weiterdenken. Ich blieb stehen und kniete mich auf die Straße, meine Beine trugen mich nicht mehr. Während ich mich mit den Händen auf dem Asphalt abstützte, atmete ich tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Es ist nichts von alle dem! Es ist etwas ganz harmloses redete ich mir ein, aber mein Herz wollte das nicht glauben. Ich spürte doch, dass es etwas wichtiges, gewichtiges war, dass die Kraft hatte, mein leben zu verändern. Ich richtete mich nur ganz leicht auf und umklammerte meine Schultern, als könne ich auseinanderfallen, wenn ich losließ. Innerlich fühlte ich mich so. Alles war zerbrochen, in einzelne Stücke geteilt. Sorge. Angst. Freundschaft. Glück. Freude. Manche dieser Teile widersprachen sich, aber das war mir egal. Ich wollte einfach nur hier sitzen und warten, die kalte Nachtluft um mich herum und die nächtlichen Geräusche.